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Urheberrecht
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Unsere Freunde nennen es liebevoll die
Tyska Musikskolan Sverige
"Begegnungsschule" med
ämnesområden som jazz, blåsmusik
och dess musikkultur.
En "Begegnungsschule" där språken är jämställda, med hjälp av musik, för att inspira och för att få möjlighet att lära känna olika kulturer.
Vi vill bjuda in till närmare bekantskap med vårt musikpedagogiska arbete i Sverige, vårt kulturella ansvarstagande, liksom våra kooperationsgemenskaper för musikaliska utbyten. Vi glädjer oss åt att du är intresserad av ett undervisningserbjudande eller ett kulturellt och musikaliskt samarbete.
Tyska Musikskolan Sveriges vision står för kunskap, glädje, utveckling och utbyte med Tysklands musikinstitutioner, Big Bands och orkestrar. Vår verksamhet skall stimulera kreativitet och lärande i ett tryggt och gott klimat med engagerad och kunnig personal. Eleven som är i fokus skall få chans att utvecklas i sin takt enskilt och/eller tillsammans med andra.
Online-Unterricht - Fernunterricht
Was ist Fernunterricht?
Fernunterricht ist Unterricht via Videoanruf oder anderen Formaten. Dadurch können wir auch während der aktuellen Situation spannenden Unterricht von zu Hause aus garantieren.
Die meisten Lehrpersonen unterrichten per Videoanruf. Dafür passt die Lehrperson den Inhalt und die Struktur des Unterrichts so an, dass der Unterricht wie gewohnt angenehm und persönlich ist und du gleich schnell Fortschritte machen kannst.
Es sind auch Kombinationen aus Videoanrufen und anderen Formaten möglich. Beispielsweise kann man sich darauf einigen, dass deine Lehrperson für dich Übungsvideos aufnimmt, Fotos von Handstellungen erstellt oder detailliertes Feedback auf eine von dir aufgenommene Sequenz gibt. Daraus ergeben sich spannende neue Möglichkeiten für Musikunterricht, der zu dir passt.
Welche Ausrüstung brauche ich?
Für die meisten Fälle reicht ein Laptop oder Tablet und eine Internetverbindung. Auf jeden Fall sollte dein Gerät über eine Webcam verfügen, falls der Unterricht via Videoanruf stattfindet.
Was muss ich bei mir für Fernunterricht einrichten?
Das hängt auch von deiner Lehrperson und dem genauen Format ab, aber grundsätzlich kannst du dich an unseren Anleitungen orientieren.
Wir bieten allen Schüler*innen persönliche Unterstützung an und beantworten gerne technische Fragen. Ausserdem stehen wir für Testanrufe zur Verfügung, damit bei der ersten Lektion sicher alles klappen wird.
Los geht's!
Fachbereich Blasmusik oder die Jazz und Pop Abteilung berichten:
der Unterricht funktioniert gut über Facetime, Zoom!
Unsere Erfahrungen mit dem Online-Unterricht zeigen:
Unsere Schülerinnen und Schüler
- sind begeistert und konzentriert dabei,
- waren während des Lockdowns -motiviert und kamen schnell voran-
- und nehmen sogar an Online-Vorbereitungen unserer Big Band teil!
Unsere Lehrerinnen und Lehrer
- nutzen je nach Eltern- oder Schülerwunsch das passende Programm,
- schneidern den Unterricht für jeden Schüler nach Maß
- und freuen sich über die Unterstützung und Wertschätzung durch die Familien!
Alle gemeinsam sichern wir
- die musikalische Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler,
- und das Fortbestehen unserer Musikschule!
.
Bleiben Sie gesund
und freuen Sie sich mit uns auf ein hoffentlich baldiges Ende der Pandemie und über die Wiederaufnahme des traditionellen Unterrichts!
Herzliche Grüße,
Ihr Dr. Bernd Frey
Musikschulleiter
Musikalischer Nachwuchs
Längst gilt es als bewiesen, dass sich musikalische Bildung positiv auf die Persönlichkeitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen auswirkt. Musik machen fördert Kreativität, Gestaltungs- und Ausdrucksvermögen, Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer und Geschicklichkeit. Gemeinsames Musizieren stärkt die soziale Kompetenz junger Menschen und kommt somit der ganzen Gesellschaft zugute. Der Deutsche Musikrat fördert mit seinen Jugendprojekten sowohl den spitzenmusikalischen Nachwuchs als auch junge Musiker an der Basis
Jugend musiziert
Seit über 50 Jahren ist die Begeisterung für den bundesweiten Musikwettbewerb Jugend musiziert ungebrochen. Jedes Jahr aufs Neue treffen talentierte junge Nachwuchsmusiker/innen in Regional-, Landeswettbewerben und einem Bundeswettbewerb aufeinander. In einer Vielzahl von Kategorien musizieren die Teilnehmer/innen um Punkte, Auszeichnungen und Sonderpreise - sowohl solistisch als auch im Ensemble. Im Anschluss an die Wettbewerbsphase vermittelt Jugend musiziert Konzertauftritte im In- und Ausland und lädt Bundespreisträger/innen zum Deutschen Kammermusikkurs ein. Weitere Informationen unter www.jugend-musiziert.org.
Bundesbegegnung Jugend jazzt
„Jugend jazzt ist wie Jugend musiziert - nur anders" und fördert den besonders talentierten Jazznachwuchs. Junge Musiker/innen und ihre Bands haben hier die Chance, ihr Können vor Jury und Publikum unter Beweis zu stellen. Seit der Gründung 1997 treten ausschließlich die ersten Preisträger/innen der vorausgehenden Landeswettbewerbe Jugend jazzt in den musikalischen Wettstreit. Neben dem eigentlichen Wettbewerbsdurchgang ist die Bundesbegegnung eine Mischung aus Festival, Konzertpodium, Kontakt- und Informationsbörse, aber auch Workshop und Seminar.
Erfahrene und angesehene Jazzprofis geben ihre Urteile ab, beraten die jungen Bands intensiv in begleitenden Workshops und betreuen die Teilnehmer/innen bei ihren Auftritten. Weitere Informationen unter www.jugend-jazzt.de.
Musikland Deutschland
Das Musikland Deutschland verfügt mit seinem reichhaltigen kulturellen Erbe, den zeitgenössischen künstlerischen Ausdrucksformen und dem Reichtum anderer Kulturen und dem enormen Bürgerschaftlichen Engagement über einen Schatz an Kultureller Vielfalt.
Die Orchesterlandschaft in Deutschland ist in ihrer Dichte und Vielfalt nach wie vor einzigartig. Über acht Millionen Besucher werden jährlich in den Aufführungen der Musiktheater in Deutschland gezählt. Schätzungsweise sieben Millionen Menschen in Deutschland Instrumentalmusizieren in ihrer Freizeit. Die Musikwirtschaft leistet als Teilbranche der Kultur- und Kreativwirtschaft einen wichtigen kulturellen sowie wirtschaftlichen Beitrag. Mit schätzungsweise 14 Millionen Menschen, die in ihrer Freizeit Musik machen, ist das Laienmusizieren eine der größten Bewegungen des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland. Bürgerschaftliches Engagement ist das wesentliche Element der Zivilgesellschaft, der dritten Schlüsselinstitution demokratischer Gesellschaften neben Staat und Wirtschaft. Es ist die kulturelle Ausgleichskraft im Prozess der Globalisierung. „Kultur“ beinhaltet dabei wesentlich mehr als nur den künstlerischen Bereich: Sie ist die Kraft der selbstbestimmten Gestaltung individuellen Lebens
und der Entfaltung aller menschlichen Potenziale im Individuum.
Es ist nie zu spät – Musizieren 50+
Die Potentiale des Demographischen Wandels und seine Probleme – wie die zunehmende Vereinsamung älterer Menschen – sind gesellschaftspolitische Herausforderungen, die dringend neuer bzw. verstärkter Lösungsansätze bedürfen. Die Musik kann dabei Chancen eröffnen, die kreativen Potentiale älterer Menschen in viel stärkerem Maße als bisher zu entfalten und in die Gesellschaft einzubringen.
„Es ist nie zu spät ".
Fortbildungen
Die Deutsche Musikschule Schweden stellt ein umfangreiches Fortbildungsprogramm zu musischen, pädagogischen und organisatorischen Themen rund um die Arbeit an Musikschulen zusammen.
Die Fortbildungen richten sich in erster Linie an Lehr- und Leitungskräfte an Musikschulen. Zahlreiche Kurse sind aber auch für andere Interessierte geöffnet, z.B. für Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen, Studierende und fortgeschrittene Schüler, Erzieherinnen, Dirigenten in Musikvereinen und Instrumentalisten.
Diese Organisationen und Institutionen sind zu empfehlen
Über die Begegnungsschule
Die DMS Deutsche Musikschule Schweden bereitet junge Menschen auf eine gemeinsame Zukunft vor, die deutsche und schwedische Kultur ist dabei ihr musikalischer Begleiter.
Die DMS Deutsche Musikschule Schweden ist eine von Deutschland und Schweden geförderte, private Begegnungsschule mit dem Fachbereich Jazz und Blasmusik. Träger ist der DMS Deutsche Schulverein der Deutsche Musikschule Schweden in Kooperation mit Fördermitglieder von Musikschulen, Universitäten, Orchestern und Vereinen. Die DMS Deutsche Musikschule Schweden veranstaltet eine einzigartige Workshop- und Konzertreihe mit Musikschulen, Universitäten, Big Bands, Orchestern und Musikinstituten in Deutschland und Schweden um einen aktuellen Musik- und Kulturaustausch zu gewährleisten. Die DMS Deutsche Musikschule Schweden hat sich zur Aufgabe gemacht Musiker in Schweden und Musiker in Deutschland zu vernetzen und einen Kulturaustausch langfristig, nachhaltig von Generation zu Generation zu vermitteln.
Kontakt: kontakt@deutschemusikschule.se
Die DMS Deutsche Musikschule Schweden und seine Vertreter leisten kontinuierliche Vernetzungsarbeit.
Sie wirken in zahlreichen Arbeitsgruppen, Gremien und Ausschüssen mit. Dabei knüpfen und pflegen sie Netzwerke und beteiligen sich dadurch aktiv am Erhalt und Ausbau des deutschen Musikschulwesens.
LEHRKRÄFTE UND MUSIKER WELTWEIT
BOTSCHAFTER DER AUSWÄRTIGEN KULTUR- UND BILDUNGSPOLITIK
Das deutsche Auslandsschulwesen mit seiner Musiktradition ist integraler Bestandteil der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. Es gestaltet den Raum mit, in dem sich Deutschland mit den Partnern in der Welt verbindet – langfristig, nachhaltig und von Generation zu Generation.
Neben der Pflege der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen gilt die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik (AKBP) als eine der drei Säulen der deutschen Außenpolitik, für die das Auswärtige Amt (AA) verantwortlich ist. Im Bundestag setzt sich der Unterausschuss für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik für alle Belange der AKBP und somit für das Auslandsschulwesen ein.
Öffentlich-private Partnerschaft
Weltweit ermöglichen 141 Deutsche Auslandsschulen, rund 25 Deutsch-Profil-Schulen und mehr als 1.100 Schulen, die das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz anbieten, einen intensiven Austausch der Kulturen. Das Auslandsschulwesen ist das älteste Beispiel einer zukunftsweisenden öffentlich-privaten Partnerschaft. Seit der Gründung der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ (PASCH) 2008 ist dieses Netzwerk deutlich erweitert worden. Die Deutschen Auslandsschulen werden eigenverantwortlich geführt und erbringen über Schulgelder und Spenden erhebliche Eigenleistungen – im Durchschnitt rund 72 Prozent der Schulhaushalte. In Einzelfällen werden sie auch von den Sitzländern unterstützt.
Bildung "Made in Germany"
Organisiert wird das von Bund und Ländern getragene System von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) im Bundesverwaltungsamt. Das deutsche Auslandschulwesen ist wesentlich durch den Einsatz von Lehrkräften aus den Ländern der Bundesrepublik Deutschland geprägt. Diese Lehrkräfte übernehmen schulstrukturtragende Funktionen und unterstützen die Schulleiterin oder den Schulleiter bei der Sicherung der deutschen Bildungsziele und Abschlüsse sowie bei der Qualitätssicherung und -entwicklung. Die Länder fördern und sichern im Rahmen ihrer Zuständigkeit die deutsche schulische Arbeit im Ausland, indem sie Personal bereitstellen. Sie übernehmen zugleich eine zentrale Rolle in der Qualitätssicherung: Die Prüfungsbeauftragten der Bundesländer beaufsichtigen weltweit die deutschen Abschlussprüfungen der Sekundarstufe I und II.
Die Lehrkräfte aus Deutschland sind nicht nur Vertreter des deutschen Bildungssystems. Als Vertreter des Auslandsschulwesens sind sie auch Botschafter der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik
Unsere Schulfeste "Schule und drumherum"
Das Besondere an "Schule und drumherum – Das Blasmusikfest ist, dass die Teilnehmer selbst die Programmmacher sind. Es werden keine Ensembles speziell eingeladen. Alle, die sich mit der traditionellen Blasmusik auf irgendeine Art verbunden fühlen, sind aufgerufen sich anzumelden und das Festival nach ihrer Vorstellung mitzugestalten. Neben Sängern und Musikanten sind es aber auch die Kunsthandwerker und Aussteller die das Schulfest mit ihren Angeboten bereichern.
Anmeldung
Um einen reibungslosen Ablauf von "Schule und drumherum" mit seinen vielen Mitwirkenden zu gewährleisten, ist ein klein wenig Bürokratie notwendig. Sowohl für Sänger und Musikanten, die offiziell im Programm mitwirken wollen, als auch für Kunsthandwerker haben wir eigene Unterlagen vorbereitet. Beim Sekretariat findet ihr verschiedene Anmeldeformulare, die ihr auch online ausfüllen und absenden könnt.
Anmeldung: kontakt@deutschemusikschule.se
Anmeldung: Sänger & Musikanten
Sänger und Musikanten aus ganz Schweden und drumherum sind herzlich dazu eingeladen, ihre eigene Interpretation von traditioneller und moderner Blasmusik in allen denkbaren Facetten vorzustellen. Von der Jazzcombo bis zur kleinen Blaskapelle ist jeder, der Blasmusik zu seinem Anliegen macht, bei "Schule und drumherum" willkommen.
Sänger und Musikanten die sich offiziell anmelden, werden je nach Aufenthaltsdauer zu ein bis drei Auftritten eingeteilt. Wir helfen gerne, und buchen die Quartiere – auch für Mitreisende)
Anmeldung: kontakt@deutschemusikschule.se
Anmeldung: Kunsthandwerker
Im Rahmen von "Schule und drumherum" soll der Kunsthandwerkermarkt von 11 bis 18 Uhr die schöpferische Kraft, Phantasie, Einfallsreichtum und Tradition der Menschen zeigen. Eingeladen sind hierzu nur Hersteller, keine reinen Wiederverkäufer und Händler. Bevorzugt wird Kunsthandwerk in professioneller Qualität als bunter Querschnitt durch alle Gewerke, insbesondere Musik und Tracht. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung im Freien statt.
Die Anmeldung für den Kunsthandwerkermarkt ist abgeschlossen, alle freien Plätze sind belegt. Vielen Dank für die vielen Bewerbungen!
"Schule und drumherum" – Das Blasmusikfest der Deutschen Musikschule in Emmaboda bringt eine ganze Stadt zum Singen und Blasen! Aus nah und fern kommen Musikanten, Besucher und Aussteller um das Schulfest mitzuerleben. Schaut euch um, was es dieses Jahr zu entdecken gibt, seien es die unzähligen Sänger und Musikanten, der Kunsthandwerkermarkt oder die Musikschule, die das "Schule und drumherum" zu einem einzigartigen Fest machen – nicht nur für Blasmusikliebhaber!
Anmeldung: kontakt@deutschemusikschule.se
Anreise nach Emmaboda - Büro der DMS - Deutsche Musikschule Schweden
Parkplätze werden am beim Fest von "Schule und drumherum" rar sein. Deshalb empfehlen wir die bequeme Anreise mit dem Zug. Vom Bahnhof aus ist man rasch mitten im Geschehen. Nur rund 12 Minuten sind es bis zum Kunsthandwerkermarkt und zu den ersten Bühnen am See.
Die Kulturelle und Musikalische Vielfalt bildet das Fundament der Musikgemeinschaft in Schweden und ist damit von grundlegender Bedeutung für die musik- und gesellschaftspolitische Arbeit der Deutschen Musikschule Schweden.
Kulturelle Vielfalt ist die zentrale Voraussetzung für das Erkennen und Verstehen des je Eigenen und des je Anderen, denn ohne Kulturelle und Musikalische Vielfalt ist die interkulturelle Kommunikation nicht bzw. nur sehr eingeschränkt möglich.
Das Ziel, adäquate Rahmenbedingungen für den Erhalt und Ausbau der Kulturellen und Musikalischen Vielfalt zu schaffen, setzt ein Bewusstsein für den Wert der Kreativität und die Bedeutung der Kulturellen und Musikalischen Vielfalt für nahezu alle Bereiche des menschlichen Zusammenlebens voraus.
Eine Kultur- und Musikpolitik, die ihre Arbeit in diesen gesellschaftspolitischen Zusammenhang stellt, kann mit dazu beitragen, die Begegnung - und damit Integration - in das Zentrum menschlichen Zusammenlebens zu rücken.
"Wer das Eigene nicht kennt, kann das Andere nicht erkennen, geschweige denn schätzen lernen".
Prägende Erfahrungen in der Begegnung mit den Kulturen andere Länder sind, gerade in jungen Jahren, ein wertvolles Startkapital auf dem Lebensweg eines jeden Menschen. Die Praxis ist Voraussetzung für eine nachhaltig wirkende sinnlich-kognitive Erfahrung.
Die Rahmenbedingungen für diese Erfahrungen zu schaffen, ist eine der vornehmsten Aufgaben der Musiktradition. So wichtig die Vermittlung des Bildes Deutschlands in andere Länder hinein sein mag, so viel wichtiger sind nachhaltig wirkende Begegnungsprogramme, die in der Wahrnehmung des Eigenen und des Anderen ein Leben lang wirken.
Die Deutsche Musikschule Schweden strebt zum offenen Informationsaustausch mit u.a. Goethe-Institut, Deutscher Musikrat und einer engeren Zusammenarbeit und diese in der Umsetzung gemeinsamer Projekte zu bündeln. Durch Konzertveranstaltungen und Präsentationen im Kooperation für die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik als Ratgeber soll die Musiktraditionen der Institutionen wirksamer gestaltet werden: Schwerpunkt der Zusammenarbeit soll die Förderung und Erhalt der Musiktraditionen im Laienmusizieren werden.
Jazzabteilung und Bigband der Deutschen Musikschule Schweden
Jazz und Popularmusik gehören in allgemeinbildenden Schulen bereits seit langem zum Alltag. In Bands und Bigbands sammeln Schülerinnen und Schüler neben dem Musikunterricht im Klassenzimmer vielseitige Erfahrungen im gemeinsamen Musizieren. Um auch für diesen Bedarf eine Ausbildung auf höchstem Niveau zu gewährleisten, freut sich die Fachgruppe Jazz der Deutschen Musikschule Schweden sehr darüber, Schüler uns Studenten künftig kompetent in dem Jazz / Popularmusik Schwerpunkt unterstützen zu können.
Die Kulturschulen in Schweden
Schweden: Starke Orientierung an demokratisch-ganzheitlichem Denken Der Musikerziehung in Schweden muss in mancher Hinsicht eine Ausnahmestellung innerhalb Europas und der EMU
zuerkannt werden. Vor allem eins fällt auf: 14 Prozent der Bevölkerung unter 25 nehmen Musikschulunterricht – das ist Rekord, aber die Wirklichkeit zeigt das Bild von "Quantität statt Qualität". Chöre und Blasorchester berichten und klagen seit vielen Jahren über unqualifizierten und schlecht ausgebildeten Gesang- und Bläsernachwuchs. Viele Chöre und Blasorchester sind im wahrsten Sinne vom Aussterben bedroht, die Musikschüler werden nicht auf die Bedürfnisse von Vereins- Orchester- und Gemeinschaftsinteressen ausgebildet.
Konsequentes „Musik für alle“ - schwedische Musikschüler können bei sozialer Benachteiligung
mit ermäßigten Kosten rechnen, nicht aber bei Talent, mit Zeit und gut ausgebildeten Lehrern – ein Hinweis, neben weiteren, dass das Prinzip „Musik für alle“ in Schweden besonders fragwürdig erscheint, noch mehr als in den anderen nordischen Ländern. Anders als etwa Finnland, Dänemark oder Norwegen hat Schweden kein landesweit gültiges Musikschul-Gesetz und keine festgeschriebenen Lehrpläne, anders als in den genannten Ländern gibt es aber auch weder Aufnahme- noch Abschlussprüfungen oder andere Leistungsnachweise. In der vollen Konsequenz eines derart offenen Musikschul-Konzeptes verzichtet man in Schweden auch auf Wettbewerbe oder Meisterklassen für Talentierte. Auf eine Umfrage der EMU nach ihrer Ausrichtung bezüglich der „Musik für alle“-Idee äußerte sich die SMoK (Sveriges Musik- och Kulturskolerad), der Dachverband schwedischer Musikschulen, somit besonders eindeutig: Ihr „oberstes Ziel“ sei der umfassende und allen mögliche Zugang zum Bildungsgut Musik. Dies fällt den Schulen in ihrem Einflussbereich insofern leicht, als Kosten für die Schüler gering gehalten werden konnten oder ganz von den Gemeinden übernommen werden. Was freilich in allen nordeuropäischen Ländern, wenn auch nicht immer in diesem Umfang, gang und gäbe ist. Nur dass sich in Schweden der Staat als regulierendes Organ aus dem Musikunterricht heraushält
und die Finanzierung den Gemeinden, Unterrichtsgestaltung den Schulen überlässt.
Musikunterricht auch für Behinderte „Musik für alle“ bedeutet in Schweden, wie sonst nirgends: auch für Behinderte.
Deshalb beteiligten sich die Musikschulen mit Seminaren am „Pascal-Projekt“, das im Oktober 2009 mit einem Festival in Västerås, an dem auch behinderte Kinder Musik machten, seinen Abschluss fand. Es gibt weitere Initiativen, die sich direkt an die Politik wenden, mit dem konkreten Ziel, die Anzahl Behinderter in den Musik- und Kunstschulen zu verdoppeln, und ein extra dafür angestellter Projektleiter in Vollbeschäftigung für drei Jahre.
Immerhin 30 Gemeinden nehmen bereits an der Umsetzung des Projekts teil.
„Kulturschulen“ für eine ganzheitliche ästhetische Erziehung Dass auch in Schweden Musik- und Kunstschulen zunehmend eine gemeinsame Linie fahren und fusionieren, ist indes keine schwedische Besonderheit, sondern die Regel in Nordeuropa. Neben reinen Musikschulen gehören der SMoK fast ebenso viele mit erweiterten Angeboten an. Die SMoK nennt die Entwicklung von der Musik- hin zur Kunstschule in einem ganzheitlicheren Sinn sogar einen „starken allgemeinen Trend“. Und zwar aus konzeptionellen Gründen, um in erster Linie Kindern – die ästhetische Erziehung Erwachsener spielt aufgrund hoher Kosten kaum eine Rolle
- grundlegende ästhetisch-künstlerische Erfahrungen zu verschaffen. Neben Musik wird deshalb in der Regel mindestens noch in drei weiteren Fächern Unterricht geboten, und etwa 50 Prozent ehemaliger Musikschulen sind in der Zwischenzeit Kulturschulen. Man benötigt deshalb mehr Lehrer in Tanz, Theater und Dramaturgie, was die Universitäten durch verstärkte Ausbildung bereits berücksichtigen würden. Schulterschluss mit der Regelschule In die überall im schwedischen Schulsystem spürbare Orientierung an demokratischen und ganzheitlichen Vorstellungen, die geradezu anti-elitär wirken, passt auch die starke Zuwendung der Musik- zu Regelschulen, wie sie in kaum einem anderen Land derart forciert wird. Ausgehend von der hier als Gewissheit geltenden Annahme, dass ästhetisches Lernen auch anderen schulischen Bereichen zugute kommt, gibt es laut SMoK in Schweden kaum noch eine Musik- oder Kulturschule ganz ohne Kontakte zu und Kooperationen mit Regelschulen.
I Tyskland finns det väldigt mycket fester och traditioner. Många av dem är starkt präglade av kristendomen, men ofta har de sina rötter i germanska riter.
Här är några av de större traditionerna och festerna som firas i Tyskland:
Karneval, Fasching, Fasnacht, Fastnacht
Karnevalen invigs varje år den 11 november klockan 11.11. Det riktiga firandet äger rum i februari det kommande året innan fastetiden börjar. Karnevalen är därmed ett typiskt exempel på en sammanstrålning mellan germanska-keltiska traditioner med kristna helgdagar.
I Tyskland finns det 2 olika sorters karneval. Den schwäbiska Fasnacht håller fast vid de medeltida traditionerna med ansiktsmaskar gjorda av trä medan den rhenska karnevalen är mer pompös och gladlynt. Der Umzug är oftast höjdpunkten på festen. Då körs vagnar omkring med utklädda personer som delar ut godis och blommor. De flesta städer har även Kinderumzüge.
Vinfester
Från maj till november anordnas vinfester i de olika vindistrikten. Detta gäller särskilt i områdena kring Rhen, Mosel, Baden, Pfalz och Main där olika vinodlare och vingårdar bjuder ut sitt vin på offentliga platser. Till detta serveras lokala specialiteter. Oftast spelas livemusik och på många orter kröner man även en vindrottning.
Oktoberfest
Münchener Oktoberfest är den mest kända folkfesten i Tyskland. Varje år drar ca 7 miljoner besökare till Theresienwiese utanför München. Man dricker öl som serveras i stora glas Maaß som rymmer 1-2 l, äter korv och Brezel/Brezn. På den jättelika festplatsen finns karuseller och bergochdalbanor liksom andra spektakulära attraktioner. Till programmet hör även intåget av festvärdar och representanter för olika bryggerier liksom paraden av människor i folk- eller jaktdräkter och musik från olika kapell. Unga människor och kändisar älskar att visa upp sig klädda i dirndl, bayerns landskapsdräkt när de besöker oktoberfesten.
Erntedank – Skördefest
Denna fest firas normalt på den första söndagen i Oktober när de sista frukterna har skördats. Själva festen består av en gudstjänst där frukt, grönsaker och de olika sädesslagen vigs och placeras symboliskt framför altaret. Ofta arrangeras pyntade festtåg med människor i dirndl där traktorer och hästar som drar igenom staden.
Kirmes/Kerb/Dult/Jahrmarkt (Kirchweih)
Fester som har sitt ursprung i Kirchweih traditionen. Ursprungligen firade man Kirchweih (ordagrant: kyrkans välsignelse) med anledning av kyrkoinvigningens årsdag eller kyrkhelgons namnsdag. Festen – som heter olika beroende på var i Tyskland det är – var en flera dagar lång fest med bl.a. element av majfirandet (med ungkarlar som sätter upp en stång) och marknad. Med tiden har Kirmes/Kerb blivit en folksfest som mest kan liknas vid ett tivoli. Oftast finner man även ett stort tält med livemusik och ölbänkar. Framför allt på landet lever dock det ursprungliga traditionella upplägget kvar, med Kirchweih som en av årets höjdpunkter för byarna. I Bayern är de flersta Kirchweih-fester på dagarna kring tredje söndagen i oktober (då staten på 18-talet anordnade ett enhetligt datum för att undvika alltför många fester …).
Martinstag – Mårtensafton
Den 11 november firar man St. Martin, den helige Martin von Tours. Detta firas numera med att barnen går omkring och sjunger i Laternenumzug ett tåg där barnen går runt på gatorna (arrangerat av kyrkan, dagis eller skolan) med ljuslyktor de gjort själva. Ofta har man en utklädd St. Martin som rider före tåget på häst och leder barnen till en stor eld liknande våran majbrasa. Här delas även Brezeln ut som barnen ska dela med varandra för att påminnas om att Martin delade med sig till de fattiga.
Julmarknader
I många städer anordnas julmarknader som börjar vid adventstid och håller på fram till julafton. Det var på runt 1500-talet som hantverkare och sockerbagare upprättade stånd innan jul för att få sålt sina varor. Denna tradition bredde snabbt ut sig och för att locka fler besökare började man erbjuda rostade mandlar, kastanjer och nötter. Idag serveras även tysk glögg Glühwein och Lebkuchen. Atmosfären på dessa marknader är enastående. Vid de olika stånden kan man köpa julprydnader, stearinljus, smycken, leksaker, godis och massor av annat.
Nikolaus – St. Nikolaus
Den sjätte december firar man Nikolausdagen. Det är en minnesdag för biskopen Nikolaus von Myra som levde på 300-talet som brydde sig väldigt mycket om barnen. På kvällen den 5 december ställer därför barnen ut en av sina stövlar framför dörren och hoppas att Nikolaus fyller denna med godis, frukt och nötter. På Nikolausdagen får dagis och skolor besök av Nikolaus som har ett ris med sig till de stygga barnen och en säck med presenter till de snälla barnen. Ofta har han en medhjälpare med sig; Knekten Ruprecht.
Feiern in Schweden
Feste feiern – das ist Schweden. In der dunklen Jahreszeit oder im schwedischen Sommer.
Spaß, Lieder, Schnaps und gutes Essen gehören immer dazu. Hier die wichtigsten Feste:
SCHWEDISCH: Semlor, DEUTSCH: Fastnachtssemmel
Fettisdagen – Die drei Tage vor der sieben-wöchigen Osterfastenzeit nennen sich „köttsöndagen“ (Fleischsonntag), „blåmåndagen“ (blauer Montag) sowie Fettisdagen. Der Name Fettisdagen ist seit 1594 geprägt: „fet“ und „tisdag“. Fett (steht für leckeres Essen) und Dienstag. Was passt da zum Essen besser als eine traditionelle „Semla“. Fett, nein, aber absolut lecker.
SCHWEDISCH: Inlagd sill DEUTSCH: Eingelegter Hering
Påsk – Ostern in Schweden. Der Name kommt aus dem hebräischem “פֶּסַח“ (pesach) und bedeutet „Vorüberschreiten“. Nach der langen Fastenzeit ein herbei gesehntes Fest, um wieder gut Essen zu können. In Schweden bestand das traditionelle Essen aus Ei und Fleisch, besonders Lamm. Inzwischen sind jedoch eher Fischgerichte üblich, insbesondere Lachs oder aber auch Heringsgerichte und Aufläufe wie „Jansons frestelse“.
Valborg, kurz für Valborgsmässoafton, deutsch Walpurgis,
wird in Schweden am 30. April gefeiert. Besonders in den östlichen Teilen Schwedens finden an diesem Tag die jährlichen Frühjahrsfeste statt. Zu Valborg werden am Abend oftmals Feuer entzündet, was dem alten Glauben nach die Hexen vertreiben sollte.
Valborg leitet sich vom Namen der im 8. Jahrhundert geborenen und später heiliggesprochenen Walburga ab. Ihre Heiligsprechung erfolgte etwa 100 Jahre nach ihrem Tod am 1. Mai.
Nationaldagen
– Am 6. Juni 1523 wurde Gustav Vasa zum schwedischen König gewählt. Und auch die schwedische Regierungsreform 1809 wurde an einem 6. Juni ausgefertigt. Grund genug an diesem Tag „Nationaldagen“ oder früher „Svenska Flaggans Dag“ zu feiern. Seit 2005 ist es sogar ein gesetzlicher Feiertag. Im Gegensatz zu den vielen anderen schwedischen Feiertagen gibt es kein besonderes Festessen. Nachdem es aber ein „Königsfest“ ist, passt natürlich „Princesstårtan“ zum Kaffee perfekt.
Midsommar / Midsummer celebrations
– Der Sommer in Schweden ist etwas Besonderes. Die langen Tage können in der Natur ausgiebig genutzt werden, auch zum Feiern der Sommersonnenwende – das wohl nach Weihnachten wichtigste Fest in Schweden. Gefeiert wird am Freitag zwischen dem 20. und 26. Juni mit Heringen, Frühkartoffeln, Bier und Schnaps. Und als Nachspeise gibt es passend zur Jahreszeit Erdbeeren.
Kräftskiva
– Das Flusskrebsfest im Spätsommer und Herbst lässt sich kurz zusammen Crayfish partyfassen: feiern, essen, singen und Schnäpse trinken. Anlass ist das Fangen der Krebse, wir haben das als Kinder selbst erfahren. Am Abend die Reusen auslegen und die Nacht durch alle zwei bis vier Stunden leeren. So konnten wir drei bis fünf „tjog“ fangen. Ein „tjog“ sind 20 Flusskrebse. Beim Feiern wird neben den Krebsen traditionell „Tunnbröd“, Knäckebrot und Käse gegessen. Wichtig sind bei diesem Fest auch die typischen Hüte und Lätzchen mit Krebsdarstellungen sowie entsprechende Lampions. Und wie bei den meisten schwedischen Festen gehört der Schnaps zum Essen fest dazu.
Kräftskiva (deutsch: Krebsfest)
ist ein traditionelles schwedisches Fest, das in Zusammenhang mit der Krebsfangsaison im Spätsommer steht, wenn in vielen schwedischen Familien Krebs gegessen wird. Die Hauptspeise einer Kräftskiva besteht aus ganzen Flusskrebsen, die mit reichlich Dill in Salzwasser gekocht und kalt verzehrt werden.
Als Beilagen werden üblicherweise Baguette, Knäckebrot, mit Kümmel gewürzter Käse und oft auch traditionelle Smörgåsbordsgerichte (schwedisches Buffet) gereicht. Dazu passende Getränke sind Aquavit und Bier für Erwachsene und Sockerdricka (Fruchtlimonade) für Kinder. Traditionell werden lustige Hüte, Lätze oder Schürzen mit Krebsmotiven getragen und die Räume oder die Terrasse mit Kerzen und Lampions geschmückt.
Wichtiger kultureller Bestandteil einer Kräftskiva ist das gemeinsame Singen traditioneller, schwedischer Schnaps-Weisen. Diese sind meist kurze, komische Lieder, von denen während des Essens immer wieder eine Strophe gesungen und mit einem Schnaps beendet wird. Ein Trinkspruch lautet beispielsweise: „Ein Krebs, ein Schnaps, ein Lied“.
Surströmmingskiva
– „Surströmming“ der weltbekannte, berüchtigte schwedische Stinkefisch. Die Legenden über den Gestank stimmen, aber der intensive Fischgeschmack ist ebenso beeindruckend. Neben Einsalzen und Trocknen gehört Vergären (Fermentieren) zu den ältesten Konservierungsmethoden der Menschheit. Üblich wurde die Fermentierungsmethode in Schweden im 14. Jahrhundert als Salz durch die Kriegsaktivitäten von König Gustav Vasa sehr knapp wurde.
Heute wird „Surströmming“ in „Tunnbröd“ Sandwiches mit in Scheiben geschnittenen Frischkartoffeln, Tomaten und fein gehackten Roten Zwiebeln eventuell zusammen mit Crème fraîche serviert. Natürlich mit Bier und Aquavit.
SCHWEDISCH: Lussekatter, DEUTSCH: Katzen-Hefegebäck
Lucia – Seit dem 19. Jahrhundert wird in Schweden Lucia gefeiert. Am 13. Dezember sollten nicht nur die Weihnachtsvorbereitungen abgeschlossen sein – und man gönnte sich etwas mehr Essen als sonst – sondern auch die Heilige Sankta Lucia wird gefeiert. Lucia heißt im lateinischen Lux und bedeutet Licht – der Ursprung der Lichterkönigin: eine Frauengestalt mit weißem Gewand und einem Lichterkranz. Der Geschichte nach hat Lucia den gleichen Ursprung wie das deutsche Christkind. Zu Lucia sind die leckeren und luftigen „Lussekatter“ und der schwedische Glühwein „Glögg“ ein Muss.
SCHWEDISCH: Glögg DEUTSCH: Schwedischer Glühwein
Jul – Jul in Schweden ist wie Weihnachten in Bullerby (vgl. „Weihnachten in Bullerbü“ von Astrid Lindgren). Die dunklen Tage werden durch Kerzen erhellt und die Häuser sind festlich geschmückt, nicht fehlen darf das „Pepparkakshus“ (Pfefferkuchenhaus) und dauert vom 24. Dezember bis zum, aus der Werbung bekannten, Knut am 13. Januar. Da fliegt auch in der Realität der eine oder andere Weihnachtsbaum aus dem Fenster. Das „Julbord“ stellt als reichhaltiges Buffet den kulinarischen Mittelpunkt des Weihnachtsfestes dar. Der „Julskinka“ (Weihnachtsschinken), „Inlagd sill“ (Heringe), „Sillsalad“ (Heringssalat), „Köttbullar“ oder „Dopp i grytan“ (in die aufbereiteten Lauge des Weihnachtschinken getunktes dunkles Gewürzbrot) darf in keinem Haus fehlen.
Die Deutsche Musikschule Schweden wurde als Projektgemeinschaft in zahlreichen Anläufen in Kooperation mit schwedischen Musikvereinigungen im schwedischen Glasreich als Plfege der kulturellen Blasmusiktradition gestartet.
Sie unterstützt freundschaftliche Beziehungen zwischen Schweden und Deutschen. Dabei fördert sie die deutsche Musikkultur in Schweden und macht diese bekannt durch Musik- und Instrumentalausbildung, kulturelle Veranstaltungen und Ausflüge, die Unterstützung verschiedener Künstler sowie ein regelmäßiges Konzertprogramm.
Die Deutsche Musikschule Schweden richtet traditionelle schwedische und deutsche Feste aus,wie Mittsommer, das Krebsessen und Oktoberfest im Herbst oder das Nikolaus- und Luciafest im Dezember.
Vier mal pro Jahr erscheint die Schulzeitschrift "Musikkultur". Sie beinhaltet Kurznachrichten, Artikel und Tipps zu diversen schwedisch-deutschen Themen und informiert über verschiedene Schul- und Konzereranstaltungen, die mit Schweden und Deutschland zu tun haben.
Der Freundeskreis der "Deutsche Musikschule Schweden" veranstaltet regelmäßige Konzerte und ein Musikerstammtisch zu dem alte und neue Mitglieder, Schweden und Deutsche sowie Interessierte und Musikfreunde zusammenkommen. An diesen Abenden wird schwedisch und deutsch gesprochen.
Die Deutsche Musikschule Schweden und deren Partner, Projekte und Kooperationen sind offen für alle, denen an freundschaftlichen Beziehungen zwischen Schweden und Deutschland gelegen ist.
Schwedische Könige u. Königinnen deutscher Herkunft
Helvig von Holstein (auch Hedwig von Holstein; * um 1257? in Itzehoe; † zwischen 1324 und 1326) war von 1276 bis 1290 schwedische Königin. Helvig war die Gemahlin von Magnus I., der 1275 zum schwedischen König gewählt wurde. Im Jahr 1281 wurde Helvig in Söderköping als erste königliche Gemahlin überhaupt in der schwedischen Geschichte zur Königin gekrönt.
Albrecht von Mecklenburg, auch Albrecht III., Herzog zu Mecklenburg (* um 1338; † März 1412) war schwedischer König von 1364 bis 1389.
Erich von Pommern, eigentlich Bogislaw (* um 1382 in Rügenwalde, Pommern-Stolp; † 1459 ebenda) war von 1396 bis 1439 (mit zwei Unterbrechungen) als Erik XIII. König von Schweden.
Kristofer von Bayern, geboren als Christoph von Pfalz-Neumarkt (wittelsbachische Linie); * 26. Februar 1416 in Neumarkt in der Oberpfalz; †5. Januar 1448 in Helsingborg, als Christoph III. König von Schweden von 1441-1448.
Christian I. von Oldenburg (* Februar 1426 in Oldenburg; † 21. Mai 1481 in Kopenhagen), war König von Dänemark und gleichzeitig von 1457 bis 1464 als Kristian I. König von Schwede. Auch Christians Sohn Johann ("Hans") regierte zwischen 1497 und 1501 als König Johann II. von Schweden. Johanns Sohn Kristian II, in Schweden als Kristian Tyrann bezeichnet, regierte Schweden von 1520-1523, bis schließlich Gustav I. Wasa am 6. Juni 1523 zum schwedischen König gewählt wurde.
Katharina von Sachsen-Lauenburg (* 24. September 1513 in Ratzeburg; † 23. September 1535 in Stockholm) war von 1531-1535 Königin von Schweden und erste Ehefrau von Gustav I. Wasa.
Christine von Holstein-Gottorp (* 12. oder 13. April 1573 in Kiel; † 8. Dezember 1625 auf Schloss Gripsholm) war die zweite Ehefrau des schwedischen Königs Karl IX. und von 1604 bis 1611 schwedische Königin.
Maria Eleonora von Brandenburg (* 1599; † 1655) war eine brandenburgische Prinzessin und durch ihre Heirat mit König Gustav II. Adolf Königin von Schweden. Nach dem Tod Gustav Adolfs 1632 in der Schlacht bei Lützen wurde ihre 6-jährige Tochter Christina offiziell Königin von Schweden.
Karl X. Gustav (* 8. November 1622 in Nyköping; † 13. Februar 1660 in Göteborg), Herzog von der Pfalz-Kleeburg (wittelsbachische Linie) und König von Schweden von 1654 bis 1660, war der zweite Sohn von Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg und dessen Gemahlin Katharina Wasa. Die wittelsbachische Linie der schwedischen Monarchen wurde fortgesetzt mit Karl XI. (König von 1660-1697), Karl XII. (König von 1697-1718) und Ulrike Eleonore (Königin von 1718-1720).
Hedwig Eleonora von Schleswig-Holstein-Gottorf (* 23. Oktober 1636 auf Schloss Gottorf; † 24. November 1715 in Stockholm) war durch ihre Heirat mit Karl X. Gustav von 1654 bis 1660 schwedische Königin. Unter Leitung der sehr kunstinteressierten Königin wurde Schloss Drottningholm errichtet.
Friedrich von Hessen-Kassel (* 28. April 1676 in Kassel; † 5. April 1751 in Stockholm) war seit 1730 Landgraf von Hessen-Kassel und von 1720 bis 1751 als Fredrik I. König von Schweden aus dem Hause Hessen.
Adolf Friedrich (* 14. Mai 1710 in Gottorf; † 12. Februar 1771 in Stockholm) war unter dem Namen Adolf Fredrik von 1751 bis 1771 König von Schweden. Adolf Friedrich war der zweite Sohn von Christian von Schleswig-Holstein-Gottorp und dessen Gemahlin Albertine von Baden-Durlach. Vor seiner Thronbesteigung war Adolf Friedrich Fürstbischof von Lübeck. Er starb 1771 an den Folgen eines Schlaganfalls, nachdem er zur Nachspeise 14 Portionen seines Lieblingsgerichts "Semla" aß. Als weitere schwedische Könige der Linie Holstein-Gottorp folgten Gustav III. (König von 1771-1792), Gustav IV. Adolf (König von 1792-1809) und Karl XIII. (König von 1809-1818).
Luise Ulrike von Preußen (* 24. Juli 1720 in Berlin; † 16. Juli 1782 auf Schloss Svartsjö in Schweden) war Prinzessin von Preußen (Schwester Friedrichs des Großen) und durch ihre Heirat mit dem späteren König Adolf Fredrik von 1751-1771 Königin von Schweden (schwed. Lovisa Ulrika).
Friederike Dorothea von Baden (* 12. März 1781 in Karlsruhe; † 25. September 1826 in Lausanne) war als Frau des schwedischen Königs Gustav IV. Adolf von 1797 bis 1809 Königin von Schweden (schwed. Frederika).
Hedwig Elisabeth Charlotta von Schleswig-Holstein-Gottorf (* 22. März 1759 in Eutin; † 20. Juni 1818 in Stockholm) war durch Heirat mit Karl XIII. von 1809-1818 Königin von Schweden.
Sophia Wilhelmine Marianne Henriette von Nassau (* 9. Juli 1836 auf Schloss Biebrich; † 30. Dezember 1913) war die Tochter von Herzog Wilhelm I. von Nassau.
Durch ihre Heirat am 6. Juni 1857 mit dem späteren König Oskar II. von Schweden war sie von 1873-1907 Königin von Schweden.
Viktoria von Baden (* 7. August 1862 in Karlsruhe; † 4. April 1930 in Rom) war durch Heirat mit dem späteren König Gustav V. von 1907-1930 Königin von Schweden.
Louise Alexandra Marie Irene von Battenberg (* 13. Juli 1889 auf Schloss Heiligenberg bei Darmstadt; † 7. März 1965 in Stockholm) war eine britisch-deutsche Prinzessin aus dem Haus Battenberg, einer Nebenlinie des Hauses Hessen, und durch Heirat mit dem späteren König Gustav VI. Adolf Königin von Schweden (1950–1965).
Carl XVI. Gustav, (* 30. April 1946 auf Schloss Haga bei Stockholm; vollständiger Name Carl Gustaf Folke Hubertus Bernadotte) ist seit dem 15. September 1973 König von Schweden. Er ist das jüngste Kind und einziger Sohn des Herzogs von Västerbotten Gustav Adolf von Schweden (1906–1947) und seiner deutschstämmigen Frau Prinzessin Sibylla (1908–1972), der ältesten Tochter des letzten regierenden Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha Carl Eduard und Prinzessin Viktoria Adelheids von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg - einer Nichte des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. .
Silvia, Königin von Schweden (* 23. Dezember 1943 in Heidelberg als Silvia Renate Sommerlath) ist seit dem 19. Juni 1976 mit dem schwedischen König Carl XVI. Gustav verheiratet.
Bedeutende Musiker mit deutsch-schwedischem Hintergrund
Wussten Sie, dass die Schwedische Hofkapelle eines der traditionsreichsten Orchester der Welt ist? Es wurde bereits 1526 gegründet, und zu Beginn kamen die meisten der dort beschäftigten Hofmusiker aus Deutschland. Bedeutende Hofkapellmeister waren:
Andreas Düben (* um 1597 in Leipzig oder Wurzen; † 7. Juli 1662 in Stockholm) war ein deutscher Kapellmeister, Organist und Komponist. Er übernahm 1624 die Stelle als Hoforganist in Stockholm und wirkte dort später noch als Organist der deutschen Kirche St. Gertrud und Hofkapellmeister. Er wurde eine Zentralgestalt des schwedischen Musiklebens. Vier Generationen Düben lösten fortan einander als Leiter der Hofkapelle ab. Besonders zu erwähnen ist Andreas Sohn Gustav Düben.Der letzte Düben wirkte bis 1726.
Johan Helmich Roman (* 26. Oktober 1694 in Stockholm; † 20. November 1758 in Haraldsmåla in der Nähe von Kalmar), dessen Mutter aus Lübeck stammt, war ebenfalls als Kapellmeister Leiter der schwedischen Hofkapelle. Er gilt als Vater der schwedischen Musik und wird auch der schwedische Händel genannt.
Joseph Martin Kraus, (* 20. Juni 1756 in Miltenberg; † 15. Dezember 1792 in Stockholm) war ein deutscher Komponist der klassischen Periode, Kapellmeister am Hof des schwedischen Königs Gustav III. und Direktor der Königlich Schwedischen Musikakademie. In Schweden wird er auch der schwedische Mozart genannt.
Johann Christian Friedrich Haeffner (* 2. März 1759 in Oberschönau; † 28. Mai 1833 in Uppsala) war ein schwedischer Komponist deutscher Herkunft. Er studierte in Leipzig und wirkte als Dirigent in Frankfurt am Main und Hamburg. 1781 nahm er eine Anstellung als Organist der Kirche St. Gertrud in Stockholm an. 1783 wurde er am Königlichen Theater angestellt, wo er 1783 assistierender, 1793 stellvertretender und 1795 erster Hofkapellmeister wurde. Haeffner gilt auch als Schöpfer der Tradition des Nordischen Studentengesanges. Sein Schüler Adolf Fredrik Lindblad (* 1. Februar 1801 in Skänninge; † 23. August 1878 in Linköping) errang den Ruf eines schwedischen Schubert durch seine über 200 Lieder, die ihre Popularität nicht zuletzt der Verbreitung durch die "schwedische Nachtigall", die Sängerin Jenny Lind, verdankten.
Weitere berühmte schwedische Musiker mit deutschen Ahnen sind:
Carl Michael Bellman (* 4. Februar jul./ 15. Februar 1740 greg. in Stockholm; † 11. Februar 1795 ebenda) war ein schwedischer Dichter und Komponist. Er ist der berühmteste Liederdichter Schwedens und gilt in der schwedischen Literatur bis heute als Nationaldichter. Die Familie Bellman war deutschen Ursprungs; der Urgroßvater Martin Bellman war aus der Gegend um Bremen eingewandert. Bellmans erstes Werk als Autor war 1757 die Übersetzung der „Evangelischen Todesgedanken“ von David von Schweidnitz ins Schwedische.
Franz Adolf Berwald (* 23. Juli 1796 in Stockholm; † 3. April 1868 in ebenda) war ein schwedischer Komponist und Violinist. Franz Berwald wurde in eine schwedische Musikerfamilie deutscher Herkunft geboren. Sein Vater, Christian Friedrich Georg Berwald (1740–1825), war Schüler von Franz Benda in Berlin und 1773–1806 Violinist in der Stockholmer Hofkapelle. 1812–28 war Franz Berwald mit zwei Unterbrechungen Violinist (später Bratschist) in der Hofkapelle am Königlichen Theater. Dennoch gelang es Berwald nicht, seinen Lebensunterhalt durch Musik zu verdienen. Von 1850 bis 1858 leitete er eine Glashütte in Ångermanland. Nach Erfolgen mit seiner Oper Estrella de Soria (Erstaufführung 1862) wurde er Professor für Komposition an der Schwedischen Musikakademie. Berwald gilt als Begründer der schwedischen Romantik und als erster bedeutender schwedischer Symphoniker. Nachdem seine Musik zu seinen Lebzeiten auf starke Ablehnung stieß, gilt er heute als Schwedens bedeutendster Komponist.
Carl Michael Bellman wurde 1740 als Enkel von Johan Arendt Bellman d. Ä. (1664–1709), Professor für lateinische Rhetorik an der Universität Uppsala, und als erstes Kind des Sekretärs der Schlosskanzlei, Johan Arendt Bellman d. J. (1707–1765) und der Catharina Hermonia, Tochter des Pfarrers Michael Hermonius, im Haus seiner Urgroßmutter, dem Großen Daurerschen Haus, Hornsgatan 29 A, im Stockholmer Stadtteil Södermalm geboren. In Stockholm verbrachte er fast sein gesamtes Leben. Die Familie Bellman war deutschen Ursprungs; der Urgroßvater Martin Bellman war aus der Gegend um Bremen eingewandert. Auf Carl Michael folgten noch vierzehn jüngere Geschwister, von denen sieben im Kindesalter starben. 1743 zog die Familie in das Kleine Daurersche Haus im Björngårdsbrunngränd (heute: Bellmansgatan 24) um, wo Carl Michael in wohlhabenden Verhältnissen aufwuchs und durch Privatunterricht eine sorgfältige Ausbildung erhielt.
Als Autor debütierte Bellman 1757 mit einer Übersetzung der Evangelischen Todesgedanken von David von Schweinitz ins Schwedische. Es folgten weitere religiöse, aber auch satirische Schriften wie die Tankar om flickors ostadighet (Gedanken über die Unbeständigkeit der Mädchen, 1758) oder die Gesellschaftssatire in Versen Månan (Der Mond, 1760). Ein Studium an der Universität Uppsala brach er nach einem Semester ab. Er erhielt 1759 eine unbesoldete Anstellung bei der Reichsbank. Bellman lebte über seine Verhältnisse und nahm hohe Kredite auf. 1763 waren sie auf den enormen Betrag von 18.000 Reichstalern angewachsen, so dass er vor seinen Gläubigern heimlich über die Grenze nach Norwegen fliehen musste. Er konnte zwar einen Monat später mit einem schützenden königlichen Geleitbrief zurückkehren, verlor aber seine Stelle bei der Reichsbank und musste Anfang 1764 Konkurs anmelden. Nachdem er einige Monate auf dem Landgut seiner Familie, Visbohammar in Södermanland, zugebracht hatte, fand er auf Empfehlung eines Freundes eine Anstellung im Manufakturkontor bis zu dessen Auflösung Ende 1766 und kam schließlich in der Kanzlei der Königlichen Generalzolldirektion unter. Als auch diese 1772 aufgelöst wurde, erhielt Bellman sein dortiges Gehalt weiter.
Bellman führte ein leichtsinniges Leben, erfüllte seine Dienstpflichten nur nachlässig, hielt sich viel in Kneipen und Gesellschaften auf, hatte Liebesaffären und war dem Alkohol zugetan. Sein erstaunliches Talent, leicht und schnell Verse aus dem Stegreif zu dichten (schon als Vierzehnjähriger hatte er während einer schweren Erkrankung im Fieberwahn in Versen gesprochen) machte ihn zu einem beliebten Gesellschafter und Unterhalter, dessen Ruf sich rasch verbreitete. Seine dichterische Begabung wendete er seit der Mitte der 60er Jahre an die Lieder, die ihn unsterblich gemacht haben. Er sang sie selbst mit vielfach gerühmter Vortragskunst im geselligen Kreis und begleitete sich dazu auf der Mandoline, der Cister oder dem Citrinchen, einer kleineren Abart der Cister mit glockenförmigem Korpus (zu sehen auf dem Gemälde von Per Krafft, das König Gustav III. für die königliche Gemäldesammlung anfertigen ließ). Die Lieder waren häufig Schöpfungen des Augenblicks (Bellman war bekannt dafür, dass er stundenlang improvisieren konnte), verschafften ihm bald große Popularität und wurden von Mund zu Mund und in handschriftlichen Kopien weitergegeben. Die insgesamt ca. 1800 überlieferten Dichtungen Bellmans stellen sicher nur einen Teil seines Schaffens dar. Nach vielen vergeblichen Bemühungen gelang es Bellman schließlich, zwei Sammlungen seiner Lieder zum Druck zu bringen: 1790 Fredmans epistlar (Fredmans Episteln), zu der der angesehene Dichter Johan Henrik Kellgren ein Vorwort schrieb und für die Bellman 1793 die Lundblad-Preismedaille der schwedischen Akademie erhielt, und 1791 Fredmans sånger (Fredmans Lieder).
Carl Michael Bellman. Federzeichnung von Johan Tobias Sergel, ca. 1790
Bellman konnte nicht mit Geld umgehen. Hatte er welches, gab er es mit vollen Händen aus, auch für seine Freunde, hatte er keines, machte er Schulden und ließ anschreiben. So kam er sein Leben lang nicht aus den finanziellen Schwierigkeiten heraus, wurde ständig von Gläubigern bedrängt und konnte alte Schulden oft nur mit neuen Krediten begleichen. König Gustav III., ein großer Förderer der schönen Künste, wurde 1772 durch die huldigende Komposition Gustafs Skål (Gustavs Wohl) auf ihn aufmerksam, lud ihn regelmäßig an den Hof, ließ ihm aus seiner Privatschatulle großzügige finanzielle Unterstützung zukommen und sorgte auf eine gereimte Bittschrift hin dafür, dass Bellman 1776 mit dem Titel eines Hofsekretärs und einem Jahresgehalt von 1000 Talern bei der Königlichen Lotterie angestellt wurde. Ein Teil dieses Gehalts diente wohl dazu, Vertreter zu bezahlen, die die Amtsgeschäfte für ihn erledigten, mit dem Rest führte er das Leben eines freien Mannes. Am 19. Dezember 1777 heiratete er Lovisa Frederica Grönlund (* 16. Oktober 1755), die Tochter eines Gewürzhändlers, mit der er die Söhne Gustav (* 1781), Carl (* 1787) und Adolf (* 1790) hatte; ein weiterer Sohn, Elis (* 1785), starb kurz nach seinem zweiten Geburtstag an den Pocken. Bellman wurde auch als Ehemann nicht häuslich, scheint aber ein liebevoller Gatte und Vater gewesen zu sein. Seine fortwährende finanzielle Misere machte es ihm jedoch immer schwerer, seine Familie zu unterhalten, die deshalb mehrmals in immer schlechtere Wohnungen umziehen musste und nach seinem Tod völlig mittellos zurückblieb. Die Söhne Gustav und Carl wurden Soldaten und sind in jungen Jahren verschollen, Adolf wurde Seidenhändler in Stockholm und starb kinderlos 1834. Bellmans Witwe überlebte ihn um mehr als 50 Jahre und starb erst 1847 mit 91 Jahren.
Gedenkstein für Bellman auf dem Clara-Kirchhof in Stockholm
Nachdem der König, dem er auch seinen Ehrentitel des „schwedischen Anakreon“ verdankte, 1792 einem Attentat zum Opfer gefallen war, verlor Bellman seinen letzten finanziellen Rückhalt. Von seinen Gläubigern mit Prozessen verfolgt, kam er schließlich 1794 für zwei Monate ins Schuldgefängnis. Dadurch verschlimmerte sich seine Lungentuberkulose, an der er 1795 starb. Begraben wurde er auf dem Stockholmer Clara-Kirchhof, das Grab ist heute nicht mehr auffindbar.